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Lauf von Rickenbach nach Plombières les bains anlässlich des 25-jährigen Partnerschafts-Jubiläums



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Quelle: Badische Zeitung vom 13. September 2006


Es sind 30 Stunden von Rickenbach nach Plombières

Der Startschuss zum Staffellauf zwischen den Partnerstädten fällt am Freitag um 8 Uhr / Wer möchte, kann sich noch anmelden

RICKENBACH/PLOMBIÈRES-LES-BAINS(BZ/cof). Kartenlesen ist momentan die Hauptbeschäftigung der Staffellaufplaner von Rickenbach nach Plombières am nächsten Wochenende. Wilhelm Hottinger organisiert im Auftrag des Verschwisterungskomitees den Lauf. Mit ins Boot hat er sich den 25-jährigen Informatikstudenten Markus Klein geholt, der im Vorfeld Strecken berechnet hat und während des Laufs Tagebuch führt.

Die beiden haben es bei der Planung aber nicht nur beim Lesen belassen. "Wir haben die ganze Strecke abgefahren", sagt Markus Klein. Da die Läufer die 160 Kilometer zwischen den Partnerstädten nicht nur auf Bundesstraßen bewältigen sollen, mussten einige Wege mit dem Fahrrad oder zu Fuß ausgekundschaftet werden. Denn die Organisatoren wollten sich nicht darauf verlassen, dass die Wanderrouten auf Karten eingezeichnet waren. Jetzt wissen sie, dass es die Wege gibt und sie weder zugewachsen noch verbaut sind.

Montagabend haben die 30 rekrutierten Läufer ihre letzten Anweisungen erhalten. "Es laufen immer mindestens zwei Personen gleichzeitig", sagt Markus Klein. Diese 15 Paare teilen sich die etwa 160 Kilometer lange Strecke. Die Organisatoren haben fünf Läuferteams gebildet, die mit bestimmten Streckenabschnitten betraut sind. Dass überhaupt genug Läufer zusammengekommen sind, um den Staffellauf zu bewältigen, das liegt im Wesentlichen an Wilhelm Hottinger. Er hatte die Idee zum Lauf, er hat das Begleitfahrzeug besorgt, das nie weiter als zwei Kilometer entfernt von den Teilnehmern fahren wird und den Erste-Hilfe-Koffer, der hoffentlich völlig überflüssig bleibt. Er hat die Verpflegung gestemmt und Läufer gefunden, als einige absprangen.

Dazu haben elf Sponsoren, Firmen und Vereine, das Vorhaben unterstützt. Am Freitagmorgen, 15. September, gibt um 8 Uhr Rickenbachs Bürgermeister Georg Keller beim Rickenbacher Rathaus den Startschuss. Dann wird der Verschwisterungsausschuss, allen voran der Vorsitzende Hugo Becker mit dem Stafettenstab in der Hand, den Lauf beginnen. Die Organisatoren hoffen, dass die Rickenbacher Bevölkerung diesen Start mit viel Applaus unterstützt.

Etwas mehr als zehn Kilometer muss jedes Läuferduo bewältigen. Markus Klein hat dafür eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa fünf Kilometern pro Stunde errechnet. Das ist mehr als langsames Gehen, aber weniger als Dauerlauf. Schließlich sollen die Teilnehmer am Lauf Spaß haben und auf dem Weg die Landschaft entdecken können. Daher steht auch nur ein Rahmen für die Übergabe des Staffelstabs. Wer länger gehen möchte, kann das tun, wer müde ist, kann vor seinem vorgesehenen Etappenende aufhören. Erstaunlicherweise ist gerade das Team für die Nachtstunden von Anfang an komplett gewesen, dafür hätten sich sogar noch zusätzlich Personen angemeldet. Am Samstag um 15 Uhr soll der Lauf in Plombières-les-Bains enden. Die letzte Etappe wird von Bürgermeister Keller angeführt. Er übergibt in der Vogesenstadt die im Stafettenstab enthaltene Grußbotschaft an Kulturbürgermeister Laurent Romary.

Ob die Nachricht, die im hohlen Innenraum des Stabs über die 160 Kilometer getragen wird, auch auf Deutsch übergeben wird, hängt von der Textmenge ab. Die Dolmetscher übersetzen ihn gerade. Zusätzlich zu der Botschaft sollen die Flaggen Deutschlands und Frankreichs durch den transparenten Stab schimmern. Wer den Stafettenstab auf seinem Weg begleiten möchte, kann sich jetzt noch für einzelne Abschnitte anmelden. Das müssen Interessenten allerdings so schnell wie möglich tun: Rosa Jägle-Kern ist unter Tel. 07765/9200-17 noch bis Donnerstagmittag zu erreichen, Wilhelm Hottinger bis Donnerstagabend (Tel. 07765/625, Anrufbeantworter möglich).


Letzte Änderung: 17. Oktober 2010, 20:36 Uhr